Dienstag, 26. Juni 2007
Kingdom Trails
Letztes Wochenende war ich Zelten im Norden von Vermont in den East Burke Mountains und da gibts die Kingdom Trails. Das ist ein bike-park mit ca. 160km trails, groesstenteils allerfeinste single-trails. Die Trails sind offiziell fuer Mountainbiking, Wandern und Reiten, aber ich hab am ganzen Wochenende keine Wanderer und Pferde gesehen, was auch besser so ist, denn man sieht den Weg oft nur wenige Meter vor sich, faehrt aber trotzdem schnell und es besteht kaum die Moeglichkeit auszuweichen! Die Abfahrten sind teilweise wirklich sehr schmal, fast alles im Wald, man kommt halt grad so durch. Es gibt aber auch so genannte sidewinders, wo man ein enges Tal (oder besser Schlucht) hinunterschaukelt. Ist ein bisschen wie in einer halfpipe, man faehrt staendig die Seitenwaende hoch, 180-Grad-Kurve, runter und auf der anderen Seite wieder hoch. Manchmal steht am hoechsten Punkt dann ein Baum, wo man aussenrum fahren muss. Es ist nicht sehr felsig oder verblockt, aber dafuer gibts unendlich viele Wurzeln und somit hab ich das erste mal nach dem mtb-fahren nicht nur Muskelkater in den Beinen, sondern auch in den Unterarmen gehabt. Wir waren mit ca. 10 Leuten da, leider waren auch ein paar Hobbyfahrer dabei, somit mussten wir immer wieder warten, ist aber hier voellig normal. Die Gruppen sind grundsaetzlich viel mehr durchmischt und man muss sich viel mehr auf andere Leute einlassen, sprich warten oder hinterherfahren, als ich das von D. gewohnt bin. Am Sonntag waren wir dann auch nur noch zu zweit, einer ist am Samstag gestuerzt und konnte Sonntag nicht mehr fahren, die anderen waren alle muede. Als wir dann am Sonntag einen trail runterfahren, raschelt etwas in den Bueschen, ich hab nicht weiter darauf geachtet und gedacht, es sind wohl andere biker oder so, aber Dave fuhr vor mir und bremst und dann hab ich das erste Mal im Leben einen Baeren in freier Wildbahn gesehen. Ja, hier gibts tatsaechlich Schwarzbaeren (ua. auch Elche,Hirsche, Stinktiere und Waschbaeren), die sind ein bisschen kleiner und wir haben am Sonntag auch nur ein Junges gesehen. Die greifen auch keine Menschen an, so wie die Braun- und Grizzlybaeren in Kanada. Die hiesigen Schwarzbaeren fressen auch nur Insekten und Beeren und sind sehr scheu, nur die Weibchen mit Jungen sind gefaehrlich, deshalb haben wir uns dann auch davon gemacht, als der Baer am Sonntag im Wald verschwunden war, denn die Mutter koennte durchaus in der Naehe gewesen sein.
Hier noch ein Bild von mir auf den trails, ich schau ein bisschen albern, war aber generoes:



Ich hab mir gleich eine Jahreskarte fuer $35 gekauft, weil ich definitiv wieder hinfahren werde, sind nur 1.5-2 Stunden Fahrt. Zur Zeit plane ich einen Trip nach Washington D.C., der Hauptstadt der USA. Es gibt Fluege schon ab $59 und der franzoesische Zimmerer will auch hin.

Florian

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Montag, 30. April 2007
Trails
Trotz schlechtem Wetter geht’s beim mtb voran. Am Samstag waren wir auf den hiesigen Trails und haben ein bisschen sauber gemacht, nachdem es beim letzten Sturm ein paar Baeume umgelegt hat. Ein paar Saetze zu den Trails: Das sind nicht irgendwelche Wanderwege, wo man staendig bremsen und rufen muss, sondern richtige mtb-trails, von mountainbikern fuer mountainbiker. Fast alles single-trails und halt richtig geil. Die Typen, die das gebaut haben und immer noch bauen sind gluecklicherweise keine total abgefahrenen Downhillfreaks, sondern haben so Fahrraeder wie ich, denn ich komm super durch. Es gibt einige Abfahrten, die sich richtig genial durch die Waelder schlaengeln und nur maessig verblockt sind (gerade richtig fuer mein Hardtail) und eine kleine 3.5km-Runde, die so richtig zum Heizen ist, nachdem es logischerweise nicht bergab geht ist es superanstrengend und technisch anspruchsvoll.
Wie gesagt haben wir gestern ein bisschen sauber gemacht, danach sind wir zum Abschluss nur die kleine Runde gefahren, aber heute haben wir dann ein von den Abfahrten gemacht und naja, was soll ich sagen….ist halt wie in einem bike-park, rein in den Trail und runterbrettern, was Federgabel und Reifen halt so hergeben. Wobei ich heut vielleicht ein bisschen schnell gefahren bin, den irgendwie macht die Federgabel schlapp: auf dem Heimweg war fast keine Luft mehr drin :-(
Alles ganz witzig, weil ich immer mit dem Chef und Gruender von Besonwood fahr und nachdem der schon ein bisschen aelter ist als ich min. 50), bin ich halt schneller, aber irgendwie hab ich immer ein bisschen Hemmungen den Overall-Boss so gnadenlos abzuhaengen. Ich hoff nur die nehmen das so locker, wie alles andere, den letzt in der Mittagspause hab ich ihn mit meinem mtb auf dem Rennrad abgehaengt :-)))
Hab ich eigentlich schon erwaehnt, dass hier in der Mittagspause immer Sport gemacht wird. Naja, jetzt wisst ihrs. Es gibt ein Volleyballfeld, manche gehen Laufen, es gibt Rennradfahrer, Mountainbiker…alles super

Florian

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Montag, 16. April 2007
Mountainbiken in New York
Hier nun ein paar Infos bezueglich Sport: Bisher ist nicht viel passiert, weil ich nicht so uebermaessig viel Zeit hab, unter der Woche im Buero arbeiten und am Wochenende hab ich ja auch fast immer irgendwo gearbeitet, ausserdem schneits ja staendig. Naja war ein paar mal laufen, was ganz gut geht hier, leider meistens auf der Strasse, hab noch nix Besseres gefunden. Aber MTB ist nicht viel drin, wenn mal kurz keinSchnee liegt ist es meistens viel zu feucht. Hab mal versucht den direkten Weg zur Arbeit zu finden, aber keine Chance! Total sumpfig um diese Jahreszeit (mud season wers vergessen hat). Ich hab versucht ein kleines Stueck ueber einen Acker abzukuerzen und bin glatt stecken geblieben. Ist ganz schoen gefaehrlich hier, solang der Boden noch nicht trocken ist und das dauert normalerweise bis Mai/Juni. Schwimmen war ich noch gar nicht. Ich dachte ja in Walpole sei ein Schwimmbad, aber wahrscheinlich ist das nur ein Seebad fuer den Sommer. Ich hab gehoert in Keene (30 Minuten entfernt) gibt es ein Schwimmbad am College, mal schauen, ob ich da schwimmen kann.
Ach ja, die Ueberschrift war ja Mountainbiken in NY: Ich hab zur Five Borough Bike Tour am 6. Mai angemeldet. Ist kein Rennen, sondern mehr eine Spazierfahrt oder besser Sightseeing-tour durch NY. Five Boroughs sind die grossen Bezirke in New York: Manhatten, Bronx, Broklyn, Staten Island und Queens, diese sind dann wiederrum in Stadtteile unterteilt und bei der Tour faehrt man natuerlichdurch alle Five Boroughs (50 Meilen). Alle Strassen sind abgesperrt und ich hab auch eine Unterkunft und andere Leute von der Firma, die mit mir hinfahren. Freu mich schon riesig, denn erstens war in New York schon vor zwei Wochen Fruehling und ausserdem ist das die idealle Gelegenheit, die Stadt naeher kennen zu lernen. Somit wuerd ich ganz gern ein paar Meilen sammeln, aber das Wetter laesst es nicht wirklich zu, andererseits sind 50 Meilen auf ebener Strasse mit Tausenden von andern Leuten in wunderschoener Gegend auch nicht so schwierig.

Florian

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