Sonntag, 30. Dezember 2007
New York City zum Fuenften
Nach langem warten gibt es nun endlich wieder einen neuen Eintrag auf meinem blogg. Nach dem letzten Eintrag ist nicht viel passiert. Der Schnee ist zu meiner Ueberraschung dann doch sehr schnell getaut und am Wochenende danach war ich mit meiner Freundin schon wieder auf unserer Terrasse gesessen und wir hatten Fruehstueck im Sonnenschein im T-Shirt (Ende November!). Ich bin noch ein bisschen mtb-fahren gewesen, doch Anfang Dezember wars dann vorbei. Es hat Unmengen geschneit, an meinem Geburtstag (07. Dez.) hatten wir so 20-30 cm Schnee. Ich hab mir von einem Freund Langlaufskis fuer den Winter geliehen und geniesse den Schnee jetzt. Nur 20 Minuten entfernt ist ein Nordic Ski Center, wo sie jede Menge Loipen haben. Da ich Skating-Ski habe, brauche ich natuerlich gespurte Wege.
An meinem Geburtstag hatten wir eine nette Feier in unserer WG, so 15 Leute sind gekommen. Nix besonderes, aber wir hatten unseren Spass.
Danach ist dann nicht viel passiert...bis zum Wochenende vor Weihnachten wo ich dann mit meiner Freundin von Donnerstag bis Sonntag nach New York gefahren bin. Wir hatten ein Hotel mitten in Manhattan (Midtown). Am Donnerstag hab ich noch bis 12.00 Uhr gearbeitet und dann gings los. Um halb sechs sind wir mit dem Zug am Grand Central Terminal angekommen, nachdem wir ausserhalb von der Stadt an einem Bahnhof geparkt haben. Und nachdem endlich die beruehmte Oyster Bar geoeffnet hatte (zuvor war sie immer geschlossen, als ich dort war), haben wir dort einen kleinen Snack zu uns genommen: Austern (engl. Oyster). Naja, hat bisschen komisch geschmeckt, aber in der Oyster Bar muss man gewesen sein und Austern hatte ich noch nie, also haben wir es ausprobiert. Danach sind wir dann ins Hotel gegangen und anschliessend zum Times Square aufgebrochen:




Dann sind wir zufaellig zum Bryant Park gekommen und haben dort die coolste bar ever entdeckt. Wir wollten uns eigentlich nur das Gebaeude ansehen, weil mein Architekturfuehrer einige interessante Details beschrieben hat, die ich mir anschauen wollte. Da es ein Hotel war habe ich mir gedacht, dass wir uns auch das Foyer anschauen koennten. Drinnen haben wir dann festgestellt, dass es im Keller eine Bar gibt (cellar bar) und nachdem es keinen Eintritt gekostet hat, wollten wir das natuerlich auch sehen. Es war so genial, dass wir einige Zeit dortblieben, auch wenn wir uns jeder nur einen Drink leisten konnten (die zwei drinks haben zusammen 25 Dollar gekostet): Gewoelbekeller, coole Musik, alle Kerle haben Anzuege getragen und um halb neun war schon fett was los. Die meiste Zeit waren wir nur dort gesessen und haben die schnicken Leute beobachtet ;-) Danach sind wir dann noch beim Rockefeller Center mit dem beruehmten Christbaum vorbeigekommen:



Hier sind nun ein paar Bilder von den folgenden Tagen:



Das beruehmte Seagram-Building vom Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Eines der ersten Gebaeude mit diesem schlichten, modernen Erscheinungsbild. Wurde spaeter endlos kopiert.




Das Waldorf-Astoria Hotel.




Eine Plakette im Boden vor dem Hotel.




Das UN-Gebaede.




Viele Flaggen.




Brooklyn-Bridge bei Nacht und Ende des zweiten Tages.




Im Central Park.


Metropolitan Museum of Art:



Das Innere des Museums.




Griechische Vase im geometrischen Stil




Noch eine griechische Vase




Ich haette nicht gedacht, dass diese Saeulen soooo gross sind. Ich muss wohl doch mal nach Griechenland fahren und mir die Tempel im Orginal ansehen...




Beruehmtes van-Gogh Gemaelde




Dann habe ich (bei meinem fuenften Besuch in der City!) es nun auch endlich geschafft das Haus, wo meine Schwester gewohnt hat, zu besuchen. 535 72th St. dies ist der Beweis. Das Fenster neben meinem Kopf ist auch genau das Zimmer, in dem sie fuer ein halbes Jahr gewohnt hat.




Fahrt in einer Fahrrad-Rikscha und Ende des dritten Tages.






Der Hearst Tower vom Architekten Norman Foster. Vollendet im Jahr 2000.

Danach sind wir dann wieder zurueck nach Neuengland gefahren, wo dann auch wieder jede Menge Schnee lag (in New York war leider kein Schnee mehr).
Am naechsten Tag war dann auch schon Heilig Abend, den ich mit Gretchen's Familie verbracht habe. Und auch am ersten Weihnachtsfeiertag war ich bei Gretchen's Familie, einen zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es hier nicht. Alles in allem war das ganz schoen stressig, da es ja nur einen Tag frei gibt (25. Dez.) und ich nicht noch mehr unbezahlten Urlaub nehmen wollte, habe ich alle anderen Tage voll gearbeitet. Zum Glueck habe ich keine Geschenke kaufen muessen...
Nun ist ja bald Silvester, keine Ahnung, ob da was geht...naja, irgendwas wird sich schon finden. Ich wuensch allen Lesern mal einen guten Rutsch ins neue Jahr und auch noch schoene Weihnachten.

Florian

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Mittwoch, 21. November 2007
Der erste Schnee
Letztes Wochenende war wie alle Wochenenden in letzter Zeit, besonders der Sonntag. Ich bin mtb-fahren gewesen und hab einen wirklich tollen trail entdeckt, hier sind die vielleicht letzten Sonnenscheinbilder ohne Schnee:







Gestern war dann das Wetter auch wieder ganz schoen und vor allem noch trocken, heute morgen auf dem Weg zur Arbeit hats dann schon ganz leicht angefangen zu schneien und dann den ganzen Vormittag geschneit. Waehrend der Mittagspause hats am Firmengelaende dann so ausgesehen:







Jetzt ist es mittlerweile Abend 9.30h und der Schnee liegt noch immer. Ich hab ja insgeheim gehofft, dass er gleich wieder schmilzt, aber der bloede Schnee bleibt natuerlich liegen! Ich wuerde so gerne noch ein bisschen mtb fahren... (ohne Schnee natuerlich!)

Sonst sind hier alle im Thanksgiving-Stress. Das ist hier wirklich ein grosses Fest, alle fahren heim zu ihren Familien und die Leute fragen, was man zu Thanksgiving denn so macht usw. Am Donnerstag ist es dann soweit, einer der wenigen Feiertage, an denen alle frei bekommen. Viele nehmen Freitag auch frei, manche auch schon Mittwoch, um rechtzeitig daheim bei der Familie zu sein. Bei Gretchen ist das natuerlich nicht anders und ich bin auch gleich mal zum traditionellen Truthahnessen am Donnerstag eingeladen. Meine anderen Freunde sehen das nicht so eng, Sherrie faehrt nicht mal nachhause. Sie hat gemeint, Weihnachten muss reichen (So wuerde ich es wahrscheinlich auch machen :-)

Florian

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Montag, 12. November 2007
Vermont
In den letzten Wochen ist das Wetter hier wirklich herrlich. Seit ich waehrend meinem Urlaub auf Mount Desert Island war, hat es kaum geregnet und wenn die Sonne mal nicht scheint, ist es hoechstens bewoelkt! Ausserdem scheinen die Sonntage die Sonne magisch anzuziehen. So auch wieder letztes Wochenende...den ganzen Sonntag gab es strahlend blauen Himmel. Auch wenn es nur ca. 5 Grad unter Tags und nachts Frost hat ist es total angenehm. Ich hab die Chance genutzt und bin ein bisschen spazieren gegangen und hab ein paar Bilder vom wunderschoenen Vermont gemacht:




Dank Selbstausloeser gibt's auch ein Bild von mir.


Ich hab auch einen kleinen Wanderpfad im Wald gefunden, sonst bin ich einfach ueber die Wiesen gelaufen...



Eine Farm


Kuehe







Dann gibts nun auch endlich mal ein Bild von meiner Mitbewohnerin Sherrie (auch am Sonntag entstanden):






Nein, sie ist nicht Frisoerin, schneidet aber trotzdem ihrem Freund die Haare. Sonst ist sie 29, kommt aus Wisconsin, hat mal Biologie studiert, arbeitet jetzt aber als Kellnerin. Und sie hat auch einen Hund:


Lulu

Dann hatten wir gestern noch Justin und seinen Bruder zum Essen eingeladen, Jason, Sherrie's Freund, und Hillary waren auch da. So circa alle zwei Wochen haben wir Leute hier und kochen alle zusammen, bevorzugt Montags, da wir danach dann immer zur open-mic-night gehen. open mic steht fuer open microphone was bedeutet, dass jeder kommen kann und Musik jeder Art spielen kann. Das ganze findet in einer Kneipe statt, die nur zwei Haeuser weiter ist, sehr praktisch also... Meistens spielen die Leute irgendeine Art von Gitarrenmusik und singen dazu, gibt aber auch Mundharmonika, Querfloete oder was auch immer. Viele kommen allein, manche zu zweit oder zu dritt. Letzten Montag (gestern) war ein Kerl von Massachusetts da, der folk-blues gespielt hat und er war wirklich gut! Sonst gefaellen mir diese Abende immer besser, ist halt doof, dass es unter der Woche ist, aber man bekommt einen guten Einblick in die traditionelle amerikanische Musik, wie Folk, Blues, Country, usw.

Hier sind ein paar Bilder vom Kochen:



Im Hintergrund ist Justin, ein Freund aus Saxtons River. Er geht aber leider naechste Woche nach New Mexico, vielleicht besuch ich ihn dort mal.



Naja, heute bin ich dann wieder auf die Arbeit gegangen und zur Mittagspause ist dann mein Laptop gekommen! Ja, ich hab endlich meinen eigenen PC und kann jetzt abends im Bett (wie jetzt gerade) noch ein bisschen auf meinem blogg schreiben. Sprich, dass ist der erste Bericht, der zumindest zum Teil auf meinem Laptop entstanden ist...

Florian

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Sonntag, 21. Oktober 2007
Neues
Tut mir Leid, dass ich in den letzten Wochen nix geschrieben hab. Ich hatte einfach ueberhaupt keine Zeit. Es ist endviel passiert...hier eine kurze Zusammenfassung:

Am 30. September war das mtb-Rennen (Vermont 50). Lief ziemlich gut, ich wurde 51 von ich glaub 600 Startern oder so. Jedenfalls hat der Sieger 4 Std. 26 Min. gebraucht und ich bin nach 5 Std. 10 Min. eingelaufen. Hier ein paar Bilder:














Am Wochenende danach hat mich Gretchen dann hier in Walpole (wo ihre Mutter wohnt)/Saxtons River (wo ich wohne) besucht. Unter der Woche hab ich dann den Wochenendtrip mit meinem Vater nach New York City organisiert. Am Mittwochabend ist er dann bei mir angekommen und am Donnerstagabend sind wir auch gleich nach NYC gefahren und erst Sonntagnacht wieder zurueckgekommen. Ich hab natuelich wieder endviele Bilder gemacht, aber leider keine Zeit die alle hochzuladen, sorry. Am Dienstag sind wir dann in den White Mountains wandern gegangen, was auch superschoen war. Am Mittwoch sind wir dann noch ein bisschen hier in der Gegend rumgefahren und am Donnerstag ist mein Vater dann wieder zurueck nach Boston gegangen, um dort noch ein paar Tage mit Heidi zu verbringen. Nachdem Gretchen dieses Wochenende nun wieder hier ist, wollte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, somit sind wir am Samstag (gestern) nach Cambridge (bei Boston) gefahren, um meine Freundin und meinen Vater miteinander bekannt zu machen. Hier gibts nun auch ein Bild:



Spaeter sind Gretchen und ich dann noch ein bisschen am Charlsten (?) River entlang gelaufen und nachdem es hier immer noch so warm ist, haben wir uns in die Wiese gelegt und dann noch dieses Foto gemacht:



Naja, ich bin noch nicht so ganz wach, die Nacht zuvor war lang...

Sonst ist hier gerade wunderschoener Herbst (Indian Summer), die Waelder leuchten in den schoensten Farben und das Wetter ist sowieso unschlagbar. Es regnet nur sehr selten und sonst ist fast jeden Tag strahlend blauer Himmel, einfach fantastisch...

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Mittwoch, 26. September 2007
Meine neue Wohnung
Nach einigem hin und her hat sich Sherrie nun doch entschlossen die Wohnung in Saxtons River, VT zu mieten, um dort mit mir einzuziehen. Der groesste Teil des Hauses ist von 1790, der vordere Teil (mit den Saeulen) wurde um 1850 hinzugefuegt. Es ist also ein echtes viktorianisches Haus aus alter Zeit und steht mitten in Saxtons River an der Hauptstrasse. Gleich gegenueber ist das Saxtons River Inn (ein Hotel mit Bar und Restaurant) und schraeg gegenueber ist ein kleiner Lebensmittelladen. Es wohnen ca. 500 Leute in Saxtons River, es gibt jedoch keine Tankstelle (die gibts normalerweise in jedem Kuhkaff hier), aber dafuer gibt es die Vermont Academy, eine private high school, wo die Schueler von der neunten bis zur zwoelften Klasse hingehen und auch dort wohnen. Hier sind die Bilder:



Das Haus




Das Treppenhaus, wir wohnen im Erdgeschoss rechts




Das Waschbecken im Badezimmer




Das Spuelbecken in der Kueche (aus Speckstein)




Die Terrasse auf der Rueckseite des Hauses...




...und das ist der Blick von der Terrasse.




Die Hauptstrasse in Saxtons River (das Haus ist auf der linken Seite)

In der Wohnung sieht es noch ein bisschen chaotisch aus, vielleicht stell ich spaeter mal ein paar Bilder rein. Also mir gefaellt die Terrasse ja am Besten. Diese Mischung aus Hauptstrasse und Dorfleben auf der einen und mitten im Gruenen auf der anderen Seite des Hauses ist einfach genial. Ausserdem ist das Wetter zur Zeit einfach so genial, ich sitz zu jeder Mahlzeit, wenn ich zu Hause bin draussen. Fruehs braucht man zwar einen Pullover, aber es ist trotzdem genial. Ich freu mich aber auch schon auf den Tag, wenn es mal regnet und wir sitzen auf unserer ueberdachten Terrasse und schauen dem Regen zu. Sonst ist so ziemlich alles orginal erhalten: Die Fenster sind uralt, aber wahrscheinich nicht von 1790, die Tueren schauen orginal aus und der Fussboden ist definitiv orginal, die Bretter sind total ausgetreten...

Vielleicht kann ich bald mal ein Bild von meiner Mitbewohnerin reinstellen ;-)
Florian

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