HolzbauUSA

Kaum zu glauben, aber ich bin tatsaelich, dass erste mal in meinem Leben geflogen! Einchecken am Flughafen in Muenchen war kein Problem, als ich dann ins Flugzeug gestiegen bin war der erste Schock die schreckliche Luft und als ich zu meinem Platz gekommen bin, hab ich kaum glauben koennen wie eng die Sitzplaetze sind. Da ist jeder Platz im Zug im Vergleich ein Wohnzimmersessel! In London musste ich dann Umsteigen, was ganz schoen knapp war. Eigentlich hatte ich zwei Stunden Zeit, aber irgendwie bin ich erst 15 Minuten bevor das Boarding beendet wird zum Flieger gekommen.
In Boston wurde ich von einem unglaublich voreingenommenen Deutschen abgeholt, was ich sehr Schade fand. Eigentlich dient doch das Reisen/Auslandsaufenthalt zur Erweiterung des Horizont. Falls ich nach zwei Monaten hier auch Anfangen sollte ueber die Amerikaner herzuziehen oder irgendwelche billiben Klischees auspacke, dann moechte ich ganz boes geschimpft werden. Die erste Nacht hab ich dann direkt bei Felix verbracht, da die Strasse zu der eigentlichen Adresse so stark vereist war, dass wir nicht durchgekommen sind. Heute morgen sind wir dann noch mit jemand anderem von der Firma zum Fruestuecken gegangen. Und zum Einstieg hab ich mir gleich mal Eier mit Schinken und Zwiebeln bestellt. Danach haben wir noch ein paar Besorgungen gemacht und jetzt bin ich (dank Allradantrieb) auch in dem Haus, wo ich gestern schon hin sollte. Das Haus gehoert einem Ehepaar aus der Firma (ich kenn sie aber noch nicht, da sie gar nicht da sind und erst heute Nacht kommen) und liegt an einer verlassenen Strasse mitten im Wald. Das Haus ist bei der momentanen Wetterlage (20-30cm Schnee) tatsaechlich nur mit Allrad zu erreichen und bis morgen komm ich auch nicht mehr weg. Im Moment sitz ich in der alten Werkstatt der Firma am Computer, was ungefaehr eine halbe Meile von dem Haus entfernt liegt. Das beste ist, dass das Haus ueberhaupt nicht abgeschlossen ist und auch immer offen bleibt egal, ob jemand da ist oder nicht! Sonst passt alles, wenn die Leute nicht den allerfiesesten Slang reden versteh ich sie auch ganz gut. Morgen wartet der erste Arbeitstag auf mich, bin schon sehr gespannt, den ich hab schon von Amerikanern gehoert, dass die Firma einen exzellenten Ruf hat. Wie man auf den Bildern auf der Internetseite (www.bensonwood.com) sehen kann machen die hier nicht die ueblichen Leichtbauten sondern massive Holzkonstruktionen mit dicken Balken. Ich werde mir wohl in den naechsten Tagen ein Auto kaufen, denn ohne Auto geht hier absolut nichts.

Florian

Was ich bisher noch verschwiegen hatte: die Firma heißt Bensonwood (www.bensonwood.com)

Wie angekündigt war ich am Montag in München auf dem amerikanischen Konsulat und habe mein Visum beantragt. Ich hatte um 7.45h Termin und bin dank eines schnellen IC und eines schnellen Taxifahrers auch gerade noch pünktlich gekommen, da ich es an so einem entscheidenden Tag geschafft habe eine Stunde (!) zu verschlafen und der geplante Zug natürlich weg war. Anstatt der geplanten 3-4h hab ich dann nur bis 9.15h gebraucht. Es ging alles sehr schnell, da ich laut dem Konsulatsbeamten meine Unterlagen vorbildlich ausgefüllt hatte (mit fachkundiger Hilfe). Danach bin ich nach Schweinfurt gefahren und hab mich noch von der dort ansässigen Verwandschaft verabschiedet und bin nun wieder in Rosenheim. Im Briefkasten lag dann auch das Visum.
Ich werde am Samstagmittag vom Flughafen in München erst nach London und dann weiter nach Bosten fliegen. Da werde ich dann von einem Mitarbeiter der Firma abends abgeholt. Arbeitsstart ist am Montag. Ich hoffe ich kann noch am Sonntag von einer geglückten Ankunft berichten!

Florian

Heute startet der Blog HolzbauUSA. Ich werde den Blogg als Tagebuch nutzen und immer die neuesten Eindrücke/Erlebnisse veröffentlichen. Wenn alles klappt werde ich, zur Visualisierung, auch Bilder hochladen.

Der aktuelle Stand: ich habe noch kein Visum, aber alle Unterlagen zusammen, um nächste Woche zum Konsulat nach München zu fahren um mein Visum zu bekommen. Der Flug ist für den 10. März gebucht: nach Boston, dort werde ich von einer Mitarbeiterin der Firma abgeholt. Mein erste Unterkunft kenne ich noch nicht so genau: Ich weiß nur das es eine Art Hütte auf dem Firmengelände sein muss, relativ einfach mit Holzofen, aber für die erste Zeit reicht es, wenn es mir gefällt vielleicht auch länger...
Sonst freue ich mich jetzt schon endlos und kann es kaum erwarten.

Florian